dt. Wirtschaftswissenschaftler und Bankmanager; fr. Mitglied des Direktoriums der Deutschen Bundesbank; zahlr. Veröffentl. zu den Problemkomplexen Geld, Kredit, Währungen und Konjunktur, u. a. "Der Geldkreislauf", "Geldpolitik ohne Grenzen"
* 5. März 1928 Berlin
Herkunft
Claus Köhler wurde am 5. März 1928 in Berlin als Sohn eines Industriekaufmanns geboren.
Ausbildung
Sein Volkswirtschaftsstudium schloß K. 1949 als Diplom-Volkswirt an der Humboldt-Universität in Berlin ab, 1950 promovierte er an der Freien Universität in Westberlin zum Dr. rer. pol. Schon während seines Studiums arbeitete K. als "wissenschaftlicher Hilfsarbeiter" beim Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin, u. a. bei Prof. Wissler über Auslandskonjunktur sowie über Geld und Kredit. Prägende Einflüsse jener Jahre auf seine spätere wirtschaftspolitische Haltung sind K. nicht bewußt, doch räumte er einmal ein, daß "Wissler und das Institut natürlich ihre Ausstrahlung gehabt haben, zusammen mit der damals neuen Wirtschaftslehre von Prof. Paulsen".
Wirken
Nach dem Studium volontierte K. bei der Bank für Handel und Industrie (Dresdner Bank), sammelte bis 1959 weitere praktische Erfahrungen bei der Berliner Zentralbank und bei der Berliner Bank und wurde dann Vorstandsmitglied einer Deutschen Finanzierungsgesellschaft. Bis 1966 war er außerdem Direktoriumsmitglied einer Zürcher Finanzholding. Bereits 1961 hatte er sich an ...